Lehnin
Kloster Lehnin
Theodor Fontane bezeichnet das Kloster als "eine gotische Stadt im Kleinen". Das 1180 erbaute Zisterzienserkloster "der heiligen Maria" ist das älteste der Mark Brandenburg. Es wurde errichtet als der Orden mit der Christianisierung und Kultivierung des Slawenlandes begann. In der strengen Backsteinkirche befinden sich bemerkenswerte Ausstattungsstücke: Ein romanisches Kruzifix von 1230, ein gotischer Schnitzaltar und Tafelbilder zur Klostergeschichte aus dem 15. Jahrhundert.
Der Name Luise-Henrietten-Stift geht auf Luise Henriette zurück, die Frau des Großen Kurfürsten und Gründerin Oranienburgs. Das 1911 gegründete Diakonissen-Mutterhaus befindet sich im ehemaligen Kloster. Heute gibt es hier ein modernes Krankenhaus in einer Parkähnlichen Anlage, eine diakonische Einrichtung der evangelischen Kirche mit einem Altenhilfezentrum mit etwa 100 Wohneinheiten und Kurzzeitpflegeplätzen, sowie eine Reha-Klinik, eine Innere Klinik, eine Krankenpflegeschule, eine Diakoniestation, ein Kindergarten und ein Gästehaus.
Von 1993-95 wurde der Backsteinbau unter großem Aufwand restauriert und ist heute ein Juwel märkischer Baukunst. Die jährlich stattfindeden Sommermusiken erfreuen sich großer Beliebtheit.