Schlösser in Potsdam
Weltkulturerbe
Potsdam verfügt über insgesamt 22 größere und kleinere Schlösser. Damit stellt die Potsdamer Kulturlandschaft ein sehr eindrucksvolles Gesamtkunstwerk da, das 1990 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erhoben wurde.Verschaffen Sie sich durch die Innenbesichtigung der für ihre jeweilige Epoche interessantesten Schlösser einen Einblick in die Lebensweise der Potsdamer Regenten und deutschen Kaiser.
Schloss Sanssouci
Die berühmte Sommerresidenz Friedrichs des Großen wurde von 1745 bis 1747 von seinem Freund und Architekten Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff nach Vorstellungen des Königs erbaut. Ins Deutsche übersetzt ist der Name des Schlosses “ohne Sorge”, und genau so wollte Friedrich hier seine Sommer im heiteren Rokokoschloss verbringen
Neue Kammern
Dieses Schloss war unter Friedrich dem Großen ein Gästeschloss. Daher rührt auch sein Name, denn Kammer ist ja das alte Wort für Zimmer. Heute enthält das von 1771 bis 1774 von Georg Christian Unger gestaltete Schloss neben den Gästezimmern eine Reihe beeindruckender Festsäle, wie die mit Reliefs verzierte Ovidgalerie oder den Jaspissaal.
In den Neuen Kammern werden speziell konzipierte Blindenführungen angeboten.
Neues Palais
Das Neue Palais ist das größte Schloss im Park Sanssouci. Friedrich der Große ließ es nach dem gewonnenen siebenjährigen Krieg über Maria Theresia von Österreich in einer Bauzeit von nur sechs 6 Jahren von 1763 bis 1769 errichten. Im Schloss befinden sich prächtige Festsäle wie der Grottensaal und der Marmorsaal und die Wohnungen für die königlichen Gäste. Zur Zeit Kaiser Wilhelms II. war das Neue Palais die bevorzugte Sommerresidenz. In dieser Zeit wurde es umfassend saniert.
Schloss Cecilienhof
Das Schloss Cecilienhof wurde von 1913 bis 1917 als Wohnsitz für den Kronprinzen Wilhelm und seine Frau Cecilie gebaut. Bekannt geworden ist es durch die Potsdamer Konferenz, die hier vom 17. Juli bis zum 2. August 1945 stattfand. Sehen Sie auf dem Rundgang durch das Schloss die Arbeitsräume von Truman, Stalin und Churchill und natürlich den Konferenzraum, der heute noch so möbliert ist wie zur Konferenz 1945.
Orangerie
Die Orangerie wurde von Friedrich Wilhelm IV. an einer nie verwirklichten „Via Triumphalis“ im Stil italienischer Villen errichtet. Das Herzstück des Schlosses ist ein roter Kuppelsaal, in dem 49 Kopien des Malers Rafael gezeigt werden. Die Seitenflügel der Orangerie dienen als Winterquartier für Kübelpflanzen
Schloss Charlottenhof
Im Jahre 1825 erhielt der damalige Kronprinz Friedrich Wilhelm der IV. das Schloss von seinem Vater als Weihnachtsgeschenk. Er ließ es im Stil einer italienischen Renaissancevilla umbauen. Aus Liebe zu seiner bayrischen Frau Elizabeth ließ er die Fensterläden in weiß-blau streichen.
Marmorpalais
Das frühklassizistische Schloss am Ufer des Heiligen Sees wurde nach umfassenden Sanierungsarbeiten 1997 wiedereröffnet. Lassen Sie sich überraschen vom orientalischen Kabinett und den Törtchenfenstern!